Am 17. August 1962, fast genau ein Jahr nach dem Mauerbau, wurde der 18-jährige Peter Fechter bei seinem Fluchtversuch in der Zimmerstraße, in der Nähe des Checkpoint Charlie, von DDR-Grenzern in den Rücken geschossen. Die DDR-Grenztruppen ließen ihn im Grenzstreifen verbluten.

An seinem 60. Todestag erinnern die Stiftung Berliner Mauer und die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam an Peter Fechter. Der Historiker Professor Gerhard Paul, Experte für Visual History, spricht in seinem Vortrag über die Frage, ob die ikonischen Bilder des Sterbenden der Grund sind, warum dieses Opfer des DDR-Grenzregimes bis heute besonders im kollektiven Gedächtnis verankert ist?

Das anschließende Podiumsgespräch mit Gerhard Paul, der Fotografin und Bildredakteurin Barbara Stauss (u.a. „Mare“ und NZZ Geschichte) und Anke Wellnitz, Fotoredakteurin bei SPIEGEL Geschichte, zielt auch auf die Macht der Bilder in der Gegenwart: Wie beeinflussen Fotos in der aktuellen Berichterstattung und den sozialen Medien unsere Wahrnehmung? Nach welchen Kriterien werden heute Bilder zur Veröffentlichung ausgewählt? Wie prägen Fotomotive die Debatten?

Vortrag und Gespräch: Bilder schreiben Geschichte – Der Fall Peter Fechter und die visuelle Macht von Fotos

Gemeinsam mit der Stiftung Berliner Mauer

17. August 2022 | 19 Uhr

Gedenkstätte Berliner Mauer | Besucherzentrum | Bernauer Straße 119 | 13355 Berlin

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter:

https://www.stiftung-berliner-mauer.de/de/form/event-registration-de?source_entity_type=node&source_entity_id=608&date=2022-08-17T19%3A00%3A00%2B02%3A00