1997 erschien das „Schwarzbuch des Kommunismus“. Aus diesem Anlass setzt sich die Podiumsdiskussion „Auf dem linken Auge blind?“ der Bundesstiftung Aufarbeitung am 14. November um 18 Uhr mit dem Stellenwert und den aktuellen Bewertungen des Kommunismus im vereinten Deutschlands auseinander.

Der von Stéphane Courtois herausgegebene Band löste mit seiner Dokumentation der millionenfachen Verbrechen, des Terrors und der Unterdrückung durch kommunistische Staaten, Regierungen und Organisationen eine kontroverse Debatte aus. 100 Jahre nach der Gründung der Sowjetunion diskutieren die Zeithistorikerin Claudia Weber (Universität Viadrina Frankfurt/Oder), der Publizist Albrecht von Lucke (Blätter für deutsche und internationale Politik) und der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Peter Steinbach über den Stellenwert und die Wertungen des Kommunismus heute. Wird die gesellschaftliche Wahrnehmung den historischen Verbrechen des Kommunismus, der zeitweilig mehr als ein Drittel der Menschheit beherrschte, und den gegenwärtigen Herausforderungen gerecht? Moderiert wird das Gespräch vom Herausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung).

Podiumsdiskussion: Auf dem linken Auge blind? Der Umgang mit dem Kommunismus im vereinten Deutschland

14. November 2022 | 18 Uhr

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird zudem im Livestream bei YouTube übertragen:
https://youtu.be/9MpKXx6k-PM