Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2019 erklärte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky: „30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Diktatur in der DDR sehen wir deutlicher denn je, wie tiefgreifend die Folgen der deutschen Teilung nachwirken. Die kritische Auseinandersetzung mit Diktatur, Teilung und deren Folgen hilft dabei, ein besseres Verständnis für die noch immer bestehenden Unterschiede zwischen Ost und West zu entwickeln.“

Wichtig sei es außerdem, die Transformationsphase nach 1990 stärker als bisher in den Blick zu nehmen. Zu diesem Thema entwickelt die Bundesstiftung Aufarbeitung im Rahmen ihres Schwerpunkts #RevolutionTransformation mehrere Vorhaben: Beim Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“ sind Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren bundesweit dazu aufgerufen, sich in eigenen Projekten mit den Umbrüchen in Deutschland nach 1989/90 auseinanderzusetzen. Die besten 30 Wettbewerbsbeiträge werden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 bis 3.000 Euro prämiert. Der Wettbewerb wird gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer Christian Hirte umgesetzt.

Derzeit in Arbeit ist zudem die Ausstellung “Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel”, die ab März 2020 in großer Auflage als Poster-Set im Format DIN A1 bundesweit verbreitet wird. Im Zentrum stehen dabei die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen, deren Lebenswelten sich mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 grundlegend verändert haben. Autor der Ausstellung ist der Historiker und Publizist Stefan Wolle, der über 120 Fotos für die Schau ausgewählt hat. Die Bilder stammen von namhaften Fotografen wie Daniel Biskup, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Herausgeber sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer.

Weitere Informationen zum Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten“: www.umbruchszeiten.de

Weitere Informationen zur Ausstellung „Umbruch Ost“