Sechster Teil der Veranstaltungsreihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene«

Die Abschlussveranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« spannt am 3. Dezember einen Bogen von den Umbrüchen 1989/90 in die Gegenwart. In der öffentlichen Diskussion über Europa und seine Identität spielen die Revolutionen von 1989/90 in der DDR und Ostmitteleuropa häufig eine geringe Rolle. Es scheint aber, dass die relativ neu gewonnene Demokratie in Polen, Ungarn oder Tschechien inzwischen an Strahlkraft verloren hat. Auch in Deutschland, vor allem in den neuen Bundesländern, ist die Unzufriedenheit mit der Funktionsweise des politischen Systems gestiegen. Rechtspopulistische Parteien gewinnen an Zulauf.

In der als überwunden geglaubten Teilung Europas zeichnen sich damit die Konturen einer neuerlichen Spaltung ab. Doch wo liegen die Ursachen für diese Entwicklung? Welche Antworten auf die drängenden Fragen und Zerwürfnisse in Deutschland und Europa können aus der Rückschau auf die Jahre 1989/90 gewonnen werden? Wie kann die liberale Demokratie die Herausforderungen einer globalisierten Welt meistern?

Darüber diskutieren in internationaler Perspektive der Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums Danzig Basil Kerski, die ungarische Schriftstellerin Noémi Kiss, Staatssekretär a.D. Thomas Kralinski sowie die Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau Bascha Mika. Moderiert wird das Gespräch von Harald Asel (Inforadio).

Die Veranstaltungsreihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« wird gemeinsam ausgerichtet vom Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Gesellschaft e.V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Weitere Informationen zur Reihe

Podiumsdiskussion: Demokratie in Gefahr? Das neue Ostmitteleuropa
Veranstalter: Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Deutsche Gesellschaft e. V., Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
3. Dezember 2019 | 18:00 Uhr
Bundesstiftung Aufarbeitung | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.