Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stadtwandel Verlag präsentieren zum 45. Jahrestag des Mauerbaus den Architekturführer „Berliner Mauer“. Er ist ab sofort im Handel erhältlich.

Auf der Invalidenstraße lässt man das Wirtschaftsministerium links liegen, schon steht man vor dem Museum Hamburger Bahnhof und hat nicht nur ehemaliges Ödland passiert, sondern auch die bis 1989 tödliche Sektorengrenze überschritten. Am Übergang Heinrich-Heine-Straße steht ein Lidl. Am Brandenburger Tor fotografieren sich Touristen aus aller Welt vor dem Tor, das bis vor 17 Jahren ins Nichts führte. Wo ist die Berliner Mauer?
Heftige Diskurse wurden darüber geführt, ob und wie Teile der ehemaligen Grenzanlagen der DDR erhalten werden sollten. Viele der heute noch erhaltenen Relikte sind dem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken. Gemeinsam mit dem Stadtwandel Verlag hat die Stiftung Aufarbeitung den (bezeichnenderweise) 89. Architekturführer „Berliner Mauer“ entwickelt, der jetzt im Buchhandel für 3,00 Euro in einer deutschen und einer englischen Fassung zu kaufen ist.
Der kompakte Guide führt auf 30 Seiten zu den Spuren von Teilung und Grenze, lässt den Leser unter anderem das „Parlament der Bäume“ kennen lernen und den Wachturm Leipziger Platz finden; der „Tränenpalast“ wie „Kapelle der Versöhnung“ werden erläutert.

Der Architekturführer „Berliner Mauer“ ist ein Beitrag zum Gedenken an Grenze und Teilung, der nicht nur für Touristen, sondern auch für Berlinerinnen und Berliner eine interessante (Wieder-) Entdeckungstour erschließt.

Für weitere Informationen steht Ihnen in der Stiftung Aufarbeitung Dietrich Wolf Fenner unter Tel. 030/2324 7225 gerne zur Verfügung. Ein Ansichtsexemplar ist beim Stadtwandel Verlag (Tel. 030/695 048-12/-13) oder bei der Stiftung Aufarbeitung erhältlich.

Berlin, 8. August 2006