Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt gemeinsam mit der Vertretung der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa und RBB-Inforadio zur Podiumsdiskussion „Frieden schaffen ohne Waffen? Die Friedensbewegung in Deutschland und das Ende des Kalten Krieges“ am 6. Februar 2007 um 19 Uhr in die Landesvertretung Bremen, Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin ein.

Das Finale des Kalten Krieges in den 1980er Jahren begann mit der atomaren Nachrüstung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs: Pershing II gegen SS 20. Hunderttausende Menschen gingen in Westeuropa auf die Straße, um gegen das Wettrüsten zu demonstrieren. In der DDR veröffentlichten der evangelische Pastor Rainer Eppelmann und der Kommunist Robert Havemann den „Berliner Appell“ und gaben der staatsfernen Friedensbewegung im Osten ein Manifest. Während das SED-Regime die westdeutsche Friedensbewegung als Bündnispartner wahrnahm, unterdrückte es die unabhängige Friedensbewegung im eigenen Land rigoros.

Professor Manfred Wilke wird mit einem autobiographischen Rückblick an seinen Freund Robert Havemann erinnern und in das Thema „Berliner Appell – gesamtdeutsch denken wider den Zeitgeist“ einführen. Auf dem Podium diskutieren die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin und grüne Friedenaktivistin Antje Vollmer, der Die Linke.PDS-Europaabgeordnete André Brie, der Bundesverteidigungsminister a.D. Hans Apel und Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung. Der Rundfunkjournalist Alfred Eichhorn moderiert das Gespräch, das für RBB-Inforadio aufgezeichnet und am Sonntag, 10. Februar ab 14:05 Uhr ausgestrahlt wird.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Achtung: Am Veranstaltungsort sind kaum öffentliche Parkplätze vorhanden. Bitte nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel! Für weitere Informationen steht Ihnen in der Pressestelle der Stiftung Aufarbeitung Dietrich Wolf Fenner unter Tel. 030/2324 7225 gerne zur Verfügung.

Berlin, 02. Februar 2007