Was bedeutete es, in der DDR jung zu sein und nicht den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen? Die neue Videoreihe „Gegen alle Mauern – Unangepasste Jugendliche in der DDR“ gibt darauf eindrucksvolle Antworten. Vierzehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen auf www.gegenallemauern.de offen von ihrer Jugend zwischen Repression und Auflehnung – vom Alltag in einer Diktatur, in der Unangepasstheit schnell zur Gefahr werden konnte.
Die Interviews zeigen eindringlich, wie junge Menschen Wege fanden, gegen das System aufzubegehren – ob durch Kleidung, Musik oder politisches Engagement. Die persönlichen Geschichten sind geprägt von Mut, Widersprüchen und einem starken Willen zur Selbstbestimmung.
„Sie vermitteln ein lebendiges Bild davon, was es für einen jungen Menschen bedeutete, in einer Diktatur aufzuwachsen – und dabei trotzdem den eigenen Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben zu folgen“, erklärt Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Die Video-Interviews wurden durchgeführt von der Hoferichter & Jacobs Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland. Das ungekürzte Interviewmaterial befindet sich im Archiv der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Eine zehnteilige begleitende Podcastreihe, umgesetzt durch Musealis, ergänzt das Dossier und ist ebenfalls unter www.gegenallemauern.de abrufbar – kostenfrei und frei zugänglich.