Ab dem 5. Oktober 2005 präsentiert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen die von der Stiftung Aufarbeitung geförderte Ausstellung "Gras über der deutsch-deutschen Grenze? Spurensuche entlang des ehemaligen Grenzstreifens". 15 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR dokumentiert die Ausstellung verbliebene Zeugnisse der deutschen Teilungsgeschichte und spürt Relikte der Systemauseinandersetzung entlang der früheren Grenze auf.
Bis zum Herbst 1989 war die innerdeutsche Grenze so gut gesichert wie kaum eine andere auf der Welt. Doch was ist von ihr übrig geblieben? Was erinnert auf dem "Grünen Band" vom Dreiländereck bei Hof bis zum Priwall an der Ostsee noch an die frühere Teilung des Landes? Die Ausstellung präsentiert Antworten auf diese Fragen. Sie gibt einen Überblick über die Historie des monströsen Bauwerks, dokumentiert anhand von Fotos und Texten aber vor allem den Ist-Zustand entlang des ehemaligen Todesstreifens. Sie richtet sich an alle Altersgruppen, ist für die nachwachsende Generation lehrreich, für die Zeitzeugen erinnernd und für alle ebenso aufklärend wie mahnend.

Die Ausstellung wird bis Anfang Dezember gezeigt und kann täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr in Raum C der Gedenkstätte, Genslerstraße 66, besichtigt werden. Ihr Ansprechpartner in der Stiftung Aufarbeitung: Dr. Jens Schöne, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030/2324 7225.

Berlin, 30. September 2005