Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Konrad-Adenauer-Stiftung laden gemeinsam zu einem Zeitzeugengespräch über die christdemokratische Jugendopposition gegen den SED-Vormachtsanspruch ein. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 13. März 2007 um 18 Uhr in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 35 in 10785 Berlin statt.

Am 13. März 1947 wurde der damals 22jährige Christdemokrat Manfred Klein in Ostberlin vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet. Sein Schicksal teilten noch weitere Mitglieder der Jungen Union, die sich dem Vormachtsanspruch der SED verweigerten. Manfred Klein zählte indes nicht nur zu den Mitbegründern der FDJ, sondern vertrat seine Partei auch in der Führung der Jugendorganisation. Am 60. Jahrestag seiner Verhaftung diskutieren Zeitgenossen und Weggefährten Kleins über die Ansätze einer demokratischen Jugendarbeit in der Sowjetischen Besatzungszone, die alsbald einer neuen Diktatur weichen mussten. Es diskutieren Professor Dr. Ernst Benda, Präsident des Bundesverfassungsgericht a.D. und Kommilitone Manfred Kleins, die ehemaligen politischen Häftlinge Klaus Schmidt und Horst Engelbrecht sowie Dr. Ansgar Klein, Sohn des 1981 verstorbenen Manfred Klein.

Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für weitere Informationen steht Ihnen Dietrich Wolf Fenner in der Pressestelle der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gerne unter Tel. 030/2324 7225 zur Verfügung.

Berlin, 08. März 2007