Das Spezial der Jugendzeitschrift SPIESSER „Meckerossi-Besserwessi“ hat den Einheitspreis 2007 gewonnen. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hatte die Erarbeitung des Spezials, das sich dem Thema Vorurteile von West- und Ostdeutschen widmet, maßgeblich inhaltlich und finanziell begleitet und unterstützt.

Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung erklärt dazu: „Die Bundesstiftung Aufarbeitung ist außerordentlich froh, dass der Preis einem Zeitschriftenprojekt zuerkannt wurde, das sich informativ und unterhaltsam, aber durchaus auch frech um den Abbau von Vorurteilen zwischen Ost und West bemüht. Gerne haben wir dieses Projekt unterstützt, um gerade unter den Jugendlichen das Zusammenwachsen Deutschlands voranzubringen. Dies war und ist eine wichtige Aufgabe für die Bundesstiftung Aufarbeitung.“

Westdeutsche sind verklemmte, arrogante, faule und oberflächliche Karrieristen oder Hausfrauen. Ostdeutsche sind misstrauische, maulfaule, emotionale, im Plattenbau wohnende Nazi-Freunde und liebe Trottel. Diesen Vorurteilen begegneten 17 Jugendliche und eine Lehrerin aus Ost und West, die die JungredakteurInnen des SPIESSER-Teams nach ihren Erfahrungen mit den jeweils „anderen“ Deutschen befragten. Die meisten Erfahrungsberichte widerlegen die tradierten Vorurteile, einige jedoch nicht. Die SPIESSER-RedakteurInnen befragten ExpertInnen, um den einzelnen Klischees auf den Grund zu gehen und begegnen mit einer Fakten-Doppelseite den hartnäckigsten Vorurteilen. Eine spannende und kurzweilige Lektüre von und über junge Menschen, die die Teilung Deutschlands nicht bewusst erlebt haben, aber immer noch und wieder mit Vorurteilen aus dieser Zeit konfrontiert sind.

Unter www.stiftung-aufarbeitung.de finden Sie das SPIESSER Spezial als Download PDF. VertreterInnen von Schulen, Bildungseinrichtungen und andere Institutionen der politischen Bildung können SPIESSER Spezial Pakete unter buero@stiftung-aufarbeitung.de kostenlos bestellen. Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Robert Grünbaum in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gerne unter Tel. 030/2324 7205 zur Verfügung.

Berlin, 24. September 2007