Was konnte passieren, wenn man in der DDR seine Hausaufgaben nicht machte, unentschuldigt in der Schule fehlte, an Schulveranstaltungen nicht teilnahm, die FDJ verschmähte oder Witze über „hohe Tiere“ machte? Diese und andere Fragen beantwortet die Sonderbeilage der soeben erschienenen April-Ausgabe der erfolgreichen Jugendzeitschrift SPIESSER. Darin schreiben junge SPIESSER-Autoren, meist Schüler-Redakteure, unter dem Titel „Abgeschlossen - Jugend in der DDR“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln über dieses Thema.

SPIESSER spezial entstand in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und erscheint mit einer Gesamtauflage von 330.000 Exemplaren in ganz Ostdeutschland.

Die Artikel präsentieren eine große Bandbreite an Erinnerungen an und Erfahrungen mit der Jugend in der DDR. Dabei schwimmt der SPIESSER mit seinem Spezial aber nicht auf der Trendwelle „Ostalgie“. Auf den insgesamt 12 Seiten geht es vielmehr um das konkrete Leben von Jugendlichen im Schatten der Mauer: um Stasi-Spitzel unter Schülern, Punk-Konzerte in Kirchen, Fluchtversuche über die Grenze, den Urlaub an der Ostsee sowie das Leben in der Schule.

„Junge Menschen erzählen ihren Altersgenossen von einer Zeit, die heute weit weg erscheint, das Leben im vereinigten Deutschland aber noch immer prägt. Es sind Geschichten, die uns daran erinnern, warum 1989 so viele Menschen auf die Straße gingen und das SED-System hinwegfegten“, sagt dazu Rainer Eppelmann, der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Aufarbeitung.

SPIESSER Spezial „Abgeschlossen – Jugend in der DDR“ steht auf der Homepage der Bundesstiftung Aufarbeitung als PDF-Datei zum Download.

Informationen zum Heft erhalten Sie von Dr. Robert Grünbaum, Stiftung Aufarbeitung (Tel. 030/ 2324-7205) oder auch direkt in der SPIESSER Redaktion.

Berlin, 5. April 2006