Die Wechselwirkungen von Sport und Politik im 20. Jahrhundert thematisiert die Veranstaltungsreihe „Im Lauf durch die Epochen: Sport und Systemwechsel im 20. Jahrhundert“. Beim Auftakt am 17. März um 19 Uhr steht der Wandel von Selbstbildern und Fremdinszenierungen im Mittelpunkt. Welche Rolle spielten Athletinnen und Athleten als Vorbilder in Freiheitskämpfen und politischen Konflikten? Was waren die politischen Einflüsse auf die Sportfotografie? Auf dem Podium sprechen darüber der Sporthistoriker Diethelm Blecking, die Historikerin und Expertin für den Fußball der Ukraine Kateryna Chernii, der Reuters-Sportfotograf Wolfgang Rattay, die ehemalige Olympiasiegerin Rica Reinisch sowie die Medienhistorikerin Annette Vowinckel, Mitglied im Beirat für den Nachlass von Leni Riefenstahl. Moderiert wird der Abend von der Historikerin Jutta Braun.

Die fünfteilige Veranstaltungsreihe des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung, des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung geht der Frage nach, wie sich die Epochenbrüche im 20. Jahrhundert auf den Sport ausgewirkt haben. Die Wandlungsprozesse werden entlang der Zäsuren von 1933, 1945 und 1989/1990 verfolgt. Dabei wird insbesondere nach dem Verhältnis von Sport und Diktatur gefragt. Die weiteren Veranstaltungen der Reihe behandeln Diskriminierung und Zwangsoptimierung im Sport, DDR-Idole als „Sportverräter“, Fußball in der Transformation seit 1990, sowie die erinnerungspolitischen Herausforderungen von Berliner Stadien zwischen Diktatur und Demokratie.

Online-Diskussion: Zwischen Siegpodest und „Damnatio Memoriae“: Sportlerbilder im 20. Jahrhundert

17. März 2022 | 19 Uhr

Zum YouTube-Livestream

Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung live übertragen und steht dort dauerhaft zur Verfügung. Via E-Mail an veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de und den YouTube-Chat können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Fragen an der Diskussion beteiligen.