Die Wiedervereinigung war für die Kommunen in der ehemaligen DDR mit tiefgreifenden Veränderungen verbunden. Die Online-Podiumsdiskussion „Städte im Wandel“ aus der Reihe „Zeitzeugenperspektiven“ der Bundesstiftung Aufarbeitung am 26. Oktober nimmt die Jahre des Umbruchs bis heute in den Blick. Die Aufgaben für die Verantwortlichen waren gewaltig: Verwaltungsstrukturen mussten nach föderalen Prinzipien neu aufgebaut werden, mit begrenzten Mitteln mussten Infrastrukturen saniert und die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben werden.

Über die Chancen und Schwierigkeiten dieser Prozesse sprechen erfahrene Kommunalpolitiker der damaligen Zeit: Herbert Wagner war von 1990 bis 2001 Oberbürgermeister von Dresden, Katja Wolle ab 1990 zwölf Jahre lang Bürgermeisterin im brandenburgischen Petershagen/Eggersdorf und von 2002 bis 2010 als Bürgermeisterin in Frankfurt/Oder für Soziales, Schulen, Jugend und Sport zuständig. Die Expertenperspektive nimmt der Politik- und Verwaltungswissenschaftler Jörg Bogumil ein, Professor für öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik an der Ruhr-Universität Bochum. Das Gespräch moderiert Vera Wolfskämpf vom Mitteldeutschen Rundfunk.

Die Veranstaltung geht unter anderem der Frage nach, unter welchen verwaltungsrechtlichen und politischen Maßgaben die Wandlungsprozesse im Osten Deutschlands realisiert werden mussten. Welche Chancen wurden ergriffen, welche vertan? Welche Unterstützung haben die Verantwortlichen dabei erfahren? Und schließlich ist zu fragen, was aus dieser Zeit des Strukturwandels bis heute nachwirkt?

Online-Podiumsdiskussion: Städte im Wandel – Transformation auf kommunaler Ebene seit 1990

26. Oktober 2021 | 18 Uhr

Livestream unter: https://youtu.be/e5zvzEok6-M

Die Diskussion wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung live übertragen und steht dort dauerhaft zur Verfügung. Via E-Mail an veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de und den YouTube-Chat können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Fragen an der Diskussion beteiligen.