Vom 10. bis 13. Juni 2005 wird der XIII. Kongress der Internationalen Assoziation ehemaliger politischer Häftlinge und Opfer des Kommunismus in Berlin und Zinnowitz stattfinden. Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert die Veranstaltung, um damit weitere Voraussetzungen für ein europäisches Netzwerk der Aufarbeitungsinitiativen zu schaffen. Auf der Tagung sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie die bisherigen Ansätze verbessert, die Vernetzung gestärkt und die Aufarbeitung der kommunistischen Diktaturen auf gesamteuropäischer Ebene intensiviert werden kann. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hat die Stiftung wiederholt auf die Notwendigkeit derartiger Bemühungen verwiesen und mannigfaltige Aktivitäten entwickelt. So führt sie jährliche Koordinierungstreffen mit relevanten Institutionen aus den Bereichen Wissenschaft, Gedenkstätten, Museen und politische Bildung durch. Darüber hinaus erarbeitet die Stiftung länderspezifische Angebote in der "Vademecum-Reihe". Für Polen und Rumänien liegen bereits detaillierte Leitfäden durch Archive, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Museen und Gedenkstätten vor, für Bulgarien, Ungarn und Tschechien sollen sie noch 2005 erscheinen. Auf der Homepage der Stiftung (www.stiftung-aufarbeitung.de) findet sich ein umfangreiches internationales Partnerforum, das ständig aktualisiert und erweitert wird. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen internationalen Gedenkortführer, der Objekte der materiellen Erinnerungslandschaft - Gedenkstätten, Gedenksteine, Museen und vieles andere mehr - in einer Datenbank erfasst. Auch in Zukunft wird die Stiftung ihr gesamteuropäischen Engagement ausbauen und so zur fundierten Aufarbeitung der kommunistischen Regime beitragen.

Ihr Ansprechpartner in der Stiftung Aufarbeitung: Dr. Jens Schöne, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 030/2324 7225.

Berlin, 07. Juni 2005