Im Rahmen ihrer Diskussionsreihe „Wir müssen reden!“ lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung zur SED-Diktatur am 20. April um 18 Uhr zu einem Podiumsgespräch über die Einschränkungen von Freiheitsrechten zu Zeiten von Pandemien in Geschichte und Gegenwart ein. Wie sind Staaten und ihre Bürger in der Vergangenheit mit Pandemien umgegangen, welche Freiheitsrechte wurden beschnitten und welche gesellschaftlichen und politischen Folgen hatte es? Wie sind vor diesem Hintergrund die heutige Polarisierung in Impfgegner und Impfbefürworter sowie die unterschiedlichen Positionen zu den Corona-Maßnahmen einzuschätzen?

Darüber diskutieren der Historiker Professor Malte Thießen, der jüngst bereits eine Gesellschaftsgeschichte der Corona-Pandemie vorgelegt hat, die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg sowie der Journalist Ben Krischke vom Cicero – Magazin für politische Kultur. Annette Riedel (Deutschlandfunk) moderiert das Gespräch. Darin soll es nicht zuletzt um die Frage gehen, warum die Corona-Pandemie und die getroffenen Maßnahmen die Stimmung in der deutschen Gesellschaft so stark aufheizen konnten, welche politischen Entscheidungen hierzu beigetragen haben und welche Gefahren für die Demokratie daraus erwachsen können.

In der Veranstaltungsreihe „Wir müssen reden!“ greift die Bundesstiftung Aufarbeitung kontroverse gesellschaftliche Themen auf, über die öffentlich bisweilen kaum mehr ein gemeinsamer Austausch stattfindet. Sie möchte damit einen Beitrag zu einer lebendigen Debattenkultur leisten, in der widerstreitende Argumente und Ansichten konstruktiv ausgetauscht werden. Dabei diskutieren Experten aus Wissenschaft, Politik und Medien sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger sowohl über die Grenzen und den Umfang bürgerlicher Freiheiten als auch über die Formen und Möglichkeiten demokratischer Mitbestimmung.

Online-Diskussion: Wir müssen reden! Pandemie und Freiheit

20. April 2022 | 18 Uhr

Livestream unter: https://youtu.be/HQq7I8BzUBI

Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung live übertragen und steht dort dauerhaft zur Verfügung. Via E-Mail an veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de und den YouTube-Chat können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Fragen an der Diskussion beteiligen.