Das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland ist Thema des zweiten Gesprächs aus der Reihe „Wir müssen reden!“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Im Osten Deutschlands haben sowohl die Alternative für Deutschland als auch die Linkspartei ihre größten Wahlerfolge erzielt. Proteste gegen die Corona-Maßnahmen fallen dort in manchen Regionen besonders heftig aus. Lassen sich angesichts zunehmender politischer Polarisierungen sowie der Diktatur- und Transformationserfahrungen im Osten Deutschlands grundlegende Unterschiede zwischen „alten“ und „neuen“ Ländern feststellen? Befindet sich die Demokratie vielleicht sogar in einer Krise?

Über diese Fragen sprechen am 20. Januar um 18 Uhr der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel, der Demokratien auf ihre Funktionen und Defekte hin analysiert hat und der Soziologe Steffen Mau, der in seinem Buch „Lütten Klein“ die Transformationsgesellschaft in Ostdeutschland exemplarisch und empirisch in den Blick genommen hat.

In der Veranstaltungsreihe „Wir müssen reden!“ greift die Bundesstiftung Aufarbeitung kontroverse gesellschaftliche Themen auf, über die öffentlich bisweilen kaum mehr ein gemeinsamer Austausch stattfindet. Sie möchte damit einen Beitrag zu einer lebendigen Debattenkultur leisten, in der widerstreitende Argumente und Ansichten konstruktiv ausgetauscht werden. Dabei diskutieren Experten aus Wissenschaft, Politik und Medien sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger sowohl über die Grenzen und den Umfang bürgerlicher Freiheiten als auch über die Formen und Möglichkeiten demokratischer Mitbestimmung.

Online-Diskussion: Wir müssen reden! Demokratieverständnis in Ost und West

20. Januar 2021 | 18 Uhr

Livestream unter: https://youtu.be/qIIfClywSdY

Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung live übertragen und steht dort dauerhaft zur Verfügung. Via E-Mail an veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de und den YouTube-Chat können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Fragen an der Diskussion beteiligen.