Zeitzeuginnen und Zeitzeugen diskutieren am 16. Februar um 18 Uhr im Livestream der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur über die Umbruchs- und Transformationsprozesse der deutschen Bildungslandschaft nach 1989/90: Wie waren die Bildungssysteme der DDR und der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn aufgestellt? Welche Ideen wurden am „Runden Tisch“ entwickelt und im Einigungsvertrag berücksichtigt? Wie verlief die Umgestaltung des Schulwesens ganz konkret? Welche inhaltlichen und personellen Veränderungen und Kontinuitäten gab es?

In der Online-Diskussion spricht die Politikwissenschaftlerin Judith C. Enders über ihre Erfahrungen als Schülerin im Schulsystem der DDR und der Bundesrepublik. Später war sie unter anderem eine der Mitgründerinnen der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“.

Jan Hofmann bringt seine Erfahrungen als ehemaliger Mitarbeiter der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR und als bildungspolitischer Sprecher des Zentralen Runden Tisches mit ein. Von 2011 bis 2016 war er Staatssekretär im Kultusministerium Sachsen-Anhalt.

Margot Metzner berichtet von ihrer pädagogischen Arbeit in der DDR und der Transformationszeit. Seit 1975 war sie in verschiedenen Positionen als Lehrerin tätig, vor 1989 unter anderem an der Offiziershochschule der Grenztruppen der DDR in Suhl. Von 1991 bis 2015 arbeitete sie als Pädagogin und spätere Leiterin an der Volkshochschule Suhl.

Moderiert wird das Gespräch von dem Pädagogen und Autor Norbert Reichel, Initiator des Online-Magazins „Demokratischer Salon“.

In der neuen Reihe „Zeitzeugenperspektiven“ bringt die Bundesstiftung Aufarbeitung Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten zu kontroversen Diskussionen zusammen. Weitere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die zu unterschiedlichen Aspekten der deutsch-deutschen Geschichte berichten, bietet das Portal der Bundesstiftung Aufarbeitung www.zeitzeugenbuero.de.

Online-Podiumsdiskussion: Transformation im Bildungswesen seit 1989/90

16. Februar 2021 | 18:00 Uhr

Livestream

Während der Veranstaltung können Zuschauer live Fragen stellen, direkt im YouTube-Chat oder über die E-Mail-Adresse veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de