Fünfte Veranstaltung der Reihe „Transitional Justice“ am 14. September 2021
Wie gestaltet sich der Umgang mit der sowjetischen Besatzung im heutigen Kaukasus? Diese Frage steht im Zentrum der Diskussion aus der Reihe „Transitional Justice“ am 14. September. Der Fokus richtet sich dieses Mal auf die Staaten Georgien, Aserbaidschan und Armenien: Alle drei Staaten kämpfen auch nach dem Zerfall der Sowjetunion mit dem immer wieder aufkeimenden Machtanspruch Russlands. Wie beeinflusst also das Verhältnis zu Russland die Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit in diesen Ländern? Welche Initiativen der Transitional Justice gibt es? Und in welchem Verhältnis stehen sie dort zur aktuellen Politik?
Über die politischen und erinnerungskulturellen Herausforderungen in den jeweiligen Ländern sprechen die armenische Projektkoordinatorin Eviya Hovhannisyan der Heinrich-Böll-Stiftung in Eriwan, die Völkerrechtlerin und Gründerin der georgischen NGO Sovlab (Soviet Past Research Laboratory) Nino Lejava sowie der Soziologe Dr. Sergej Rumyansev vom Center für Independent Social Research in Berlin. Die Chefredakteurin von dekoder.org Tamina Kutscher moderiert das Gespräch.
Die Podiumsdiskussion „Zwischen Befreiung und Beeinflussung – Vom Umgang mit der sowjetischen Besatzung im heutigen Kaukasus“ ist der fünfte Teil der Veranstaltungsreihe „Transitional Justice“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Die zehnteilige Reihe behandelt anhand ausgewählter Länderbeispiele verschiedene Aspekte gesellschaftlicher und rechtlicher Aufarbeitungsprozesse nach Systemumbrüchen und betrachtet Erinnerungskultur und -politik im jeweiligen nationalen Kontext. Weitere Veranstaltungen thematisieren Transitional Justice in Westeuropa, Südamerika und Afrika.
Online-Podiumsdiskussion: Zwischen Befreiung und Beeinflussung – Vom Umgang mit der sowjetischen Besatzung im heutigen Kaukasus
14. September 2021 | 18:00 Uhr
Livestream auf Deutsch unter: https://youtu.be/hCpqvCNsLYE
Livestream auf Englisch unter: https://youtu.be/25Qs11rBRZo
Die Diskussion wird auf Deutsch und auf Englisch geführt, simultan übersetzt und auf zwei Livestreams in deutscher und englischer Sprache übertragen. Während der Veranstaltung können Zuschauer live Fragen stellen, direkt im YouTube-Chat oder per Email an die Adresse veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de.