Berlin, 6.09.2019. Aus Anlass des Internationalen Tages der Demokratie am 15. September lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu einem „Abend der Demokratie“ am 13. September, 18 Uhr ein. Die Veranstaltung ist den revolutionären Ereignissen des Jahres 1989 gewidmet.

Der Kulturhistoriker Professor Bernd Lindner stellt dabei seine neueste Publikation „Wir bleiben…das Volk! Losungen und Begriffe der Friedlichen Revolution 1989“ vor. Der wachsende Protest gegen die Diktatur in der DDR wurde begleitet von einer großen Zahl politischer Losungen, die Konflikte, Hoffnungen und Emotionen jener Tage in wenigen Worten überzeugend und kreativ, oft mit Humor, auf den Punkt brachten. Dass diese Losungen nicht nur für die damaligen Ereignisse als passend empfunden wurden, zeigte sich danach immer wieder, wenn diese Slogans in unterschiedlichen Kontexten – nicht zuletzt in den aktuellen Wahlkämpfen – aufgenommen und umgedeutet wurden.

Nach der Einführung durch Prof. Lindner diskutiert das Podium mit Frank Ebert von der Robert-Havemann-Gesellschaft und Gesine Oltmanns (Stiftung Friedliche Revolution Leipzig) über Hoffnungen, Erwartungen und Erfahrungen in der Friedlichen Revolution und mit der Demokratie. Im Anschluss wird der Dokumentarfilm „Wendebilder – Fünf Fotos und ihre Geschichten“ von Karoline Kleinert gezeigt, der von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert wurde.

Abend der Demokratie – Podiumsgespräch und Filmvorführung
13. September 2019 | 18:00 Uhr
Bundesstiftung Aufarbeitung | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.