Bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur können noch bis 1. März Vorschläge für den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2019 eingereicht werden. Vorgeschlagen werden können Persönlichkeiten, Initiativen und Einzelprojekte, die mit ihrer Arbeit das Bewusstsein für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage stärken. Die prämierten Werke können herausragende wissenschaftliche Arbeiten, literarische oder künstlerische Werke, innovative und lebendige Bildungsprojekte, Dokumentarfilme oder journalistische Arbeiten sein.

Über die Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreises und des mit 5.000 Euro ausgelobten Sonderpreises entscheidet die Jury unter Leitung der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler. Dem Gremium gehören außerdem Altbundespräsident Horst Köhler, die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakova, der Schriftsteller Marko Martin, der Spender Burkhart Veigel und die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky an. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2019 in Berlin statt.

Der Mediziner, Autor und ehemalige Fluchthelfer Burkhart Veigel hat den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis durch eine Spende aus seinem Privatvermögen ermöglicht. Seit der Verleihung des ersten Aufarbeitungspreises an den Publizisten Karl Wilhelm Fricke für sein Lebenswerk 2017 trägt die Auszeichnung dessen Namen.

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