Auftakt der Reihe mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Gregor Sander auf dem Außengelände des Grenzlandmuseums – kurz vor Sonnenuntergang füllen sich die Reihen zum Open-Air-Kino
Auftakt der Reihe mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Gregor Sander auf dem Außengelände des Grenzlandmuseums – kurz vor Sonnenuntergang füllen sich die Reihen zum Open-Air-Kino

Die deutsch-deutschen Begegnungs- und Erinnerungsorte entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze ziehen viele Menschen an und bringen sie über die Teilung und Einheit Deutschlands miteinander ins Gespräch. Vor diesem Hintergrund führte das Grenzlandmuseum Eichsfeld 2020 eine Film- und Gesprächsreihe mit dem Titel "Ausbruch, Durchbruch, Umbruch" durch.

Inhaltliche Schwerpunkte waren der Ausbruch aus der Diktatur und dem Grenzregime der DDR, der Durchbruch zur Demokratie ab Herbst 1989 sowie der politische und sozioökonomische Umbruch nach der Friedlichen Revolution. Ein abwechslungsreiches Programm aus Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilmen sprachen dabei unterschiedliche Generationen und gesellschaftliche Gruppen an. Das Grenzlandmuseum Eichsfeld hatte jeweils Zeitzeug*innen und Filmschaffende eingeladen, die die Veranstaltungen begleiteten und mit den Gästen diskutierten.

Flyer der Veranstaltungsreihe
Flyer der Veranstaltungsreihe

Die Filmreihe begann im September mit einem Open-Air-Kino am ehemaligen „Todesstreifen“. Die Literaturverfilmung „Was gewesen wäre“ und der Fluchtthriller „Ballon“ wurden dabei auf einen Beobachtungsturm der DDR-Grenztruppen in Sichtnähe der erhaltenen Grenzanlagen projiziert. Die Vorführungen „Novembertage“ von Marcel Ophüls und der Kinderfilm „Fritzi – Ein Wendewundergeschichte“ fanden am Wochenende des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit im Grenzlandmuseum statt.

Der dritte Teil „Umbruch“, der sich im November mit der Transformationszeit, der Bewältigung der DDR-Vergangenheit und dem Zurechtfinden in der "neuen Zeit" beschäftigen sollte, musste Corona-bedingt abgesagt werden.

Die tolle Zusammenarbeit mit dem Landesmediendienst Thüringen, intensive Gespräche und bestärkende Rückmeldungen des Publikums.

 

Weiterführende Information:

www.grenzlandmuseum.de