Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Im Jahr 1968 kulminierten Protestbewegungen weltweit. Die erste Nachkriegsgeneration war erwachsen und hinterfragte in Ost wie West die politischen und gesellschaftlichen Maßstäbe der Älteren. Die jeweiligen Reformbestrebungen standen unter den Vorzeichen des Kalten Krieges und der Blockkonfrontation. Im Osten war mit dem Prager Frühling die große Erwartung verbunden, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen. Die gewaltsame Niederschlagung des Aufstandes durch Truppen des Warschauer Paktes bewirkte über die Grenzen der ČSSR eine Desillusionierung, aber auch Politisierung der 68er-Generation.
Auf dem Podium kommen Zeitzeugen und Wissenschaftler unter anderem zu folgenden Fragen ins Gespräch: Welche Hoffnungen waren mit dem Prager Frühling in der ČSSR und der DDR verknüpft? Wie wurde der Aufstand in Westdeutschland wahrgenommen und welchen Einfluss hatte er auf die dortige Studentenbewegung? Inwiefern prägten die Geschehnisse in Prag auch langfristig die Haltung junger Menschen gegenüber den Machthabern in Ost- und Mitteleuropa?
Podium
- Dr. Jürgen Danyel | stellvertretender Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
- Heinz Eggert | Zeitzeuge, Theologe und Politiker
- Hans Jürgen Fink | Zeitzeuge und Journalist
- Dr. Eugenie Trützschler von Falkenstein | Zeitzeugin und Wissenschaftlerin
Moderation
- Gemma Pörzgen | Journalistin
Livestream
Die Veranstaltung wird live auf YouTube übertragen. Zum Livestream
Während der Veranstaltung können Zuschauer live, im Chat auf dem YouTube-Kanal oder über die E-Mail-Adresse veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de Fragen stellen.
Besucherinnen und Besuchern wird das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen.