Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Online-Fortbildung
10117 Online
Im Jahr 2024 gibt es erstmals mehr totalitäre und autoritäre Regime auf der Welt als liberale Demokratien.[1] Protestbewegungen für Menschenrechte weltweit werden zunehmend gewaltvoll niedergeschlagen oder finden aus Angst vor drastischen Konsequenzen erst gar nicht mehr statt.
Doch auch in demokratischen Ländern gibt es vermehrt Unzufriedenheiten mit den bestehenden Strukturen. Daraus resultieren Konfliktpotential und die Frage, wie ein konstruktiver Umgang mit Protestbewegungen heute gestaltet werden kann.
Vor diesem Hintergrund lohnt es, sich die Besonderheit der weitestgehend friedlichen Proteste von 1989 in Erinnerung zu rufen und zu fragen, worin die Unterschiede von Protest in Demokratie und Diktatur liegen. Anlässlich des 35. Jahrestags der Friedlichen Revolution wollen wir gemeinsam mit Ihnen auf Meilensteine und Rahmenbedingungen für das Gelingen dieses historischen Präzedenzfalls der europäischen Demokratiegeschichte blicken. Wie lässt sich mit der Friedlichen Revolution an die Gegenwart anknüpfen?
In der Fortbildung arbeiten wir mit der aktuellen Ausstellung „Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“. Wir bieten Anknüpfungspunkte für Ihren Unterricht und geben die Möglichkeit, mit dem didaktischen Begleitmaterial der Ausstellung zu arbeiten. Weiterhin stellen wir barrierearme Unterrichtsmaterialien zur Thematik vor, die in einfacher Sprache (Sprachniveau A2/B1) verfasst sind und sich an den Bedarfen heterogener Lerngruppen (z.B. zur Sprach- und Lernförderung) orientieren.
Das Angebot richtet sich vornehmlich an Geschichtslehrkräfte unterschiedlicher Schulformen ab der Doppeljahrgangsstufe 9/10 sowie der gymnasialen Oberstufe. Es wird gemeinsam mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg durchgeführt.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich.