Ringberg Hotel
Ringberg 10
98527 Suhl
Die 4. Geschichtsmesse fand vom 24. bis 26. Februar 2011 im Ringberghotel Suhl statt. Die diesjährige Veranstaltung widmete sich dem Thema "Geteiltes Land – Gemeinsame Geschichte". Im 50. Jahr des Mauerbaus wollte die Bundesstiftung damit die Diskussion darüber anregen, wie die Jahre der deutschen Teilung erinnert und zugleich ihre Folgen überwunden werden können.
Auf der dreitägigen Veranstaltung fand ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Podiums-diskussionen, Zeitzeugengesprächen, Filmvorführungen und Vorträgen statt, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Erinnerungskultur(en) an den Mauerbau und die innerdeutsche Grenze beschäftigten. Ausgewählte Abendveranstaltungen auf der Geschichtsmesse standen Interessierten aus Suhl und Umgebung offen.
Zu den Podiumsgästen gehörten Eberhard Diepgen (ehem. Regierender Bürgermeister Berlins (West), der mit Helmut Müller (2. Sekretär der SED-Bezirksleitung in Berlin (Ost) über Politik und Alltag in der geteilten Stadt diskutierte. Als Zeitzeugen kamen Menschen zu Wort, die nach 1961 aus ihren Heimatorten, die an der innerdeutschen Grenze lagen, per SED-Dekret zwangsausge-siedelt wurden. Von ihren Fluchterfahrungen berichteten frühere Spitzensportler wie Eberhard Gienger, der in den 1970er Jahren seinem ostdeutschen Turner-Konkurrenten Wolfgang Thüne zur Flucht verhalf und Skisprung-Legende Hans-Georg Aschenbach, der nach seiner Flucht Doping im DDR-Sport publik machte.