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Sonstige | Berlin
Ort der Veranstaltung

Pfefferberg Theater
Schönhauser Allee 176 / Haus 15
10119 Berlin

100 Jahre Russische Revolution: 1917 errichteten die Bolschewiki ein kommunistisches Regime. Der Kommunismus sollte sich in der Folge zu einer tiefgreifenden Massenbewegung und einem weltweiten Herrschaftssystem entwickeln. Die Idee mobilisierte rund um den Globus viele Menschen und wurde zugleich zum Albtraum für Millionen - den Opfern der politischen Gewaltregime. Mit ihrem Themenjahr „Der Kommunismus: Utopie und Wirklichkeit“ regte die Bundesstiftung Aufarbeitung 2017 deshalb zu einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kommunismus an.

Auch die 14. Zeitgeschichtliche Sommernacht widmete sich diesem Jahresschwerpunkt. Christoph Hein hat mit seinem neuen Roman „Trutz“ ein Werk vorgelegt, das sich in besonderer Weise mit der Kunst und der Notwendigkeit des Erinnerns beschäftigt. In seiner einfühlenden Chronik der Lebensläufe zweier Familien, einer deutschen und einer russischen, lässt Hein ein Jahrhundert der Diktaturen lebendig werden: das Berlin der 1920er-Jahre, das Ende der Weimarer Republik und die Machtergreifung der Nationalsozialisten, das Moskau der Kriegs- und Nachkriegszeit, den Terror und die Verbrechen des Stalinismus in der Sowjetunion, die frühe DDR und die Umbrüche nach der deutschen Einheit. Eine Geschichte vom Leben und Sterben in der Diktatur. Ein Buch, das die Schrecken des 20. Jahrhunderts, des „Zeitalters der Extreme“, erfahrbar macht und das sich dem Vergessen entgegenstemmt.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
Kommunismusgeschichte
Erinnerungskultur
Aufarbeitung (international)
Kunst, Kultur, Literatur

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