Deutsche Gesellschaft e.V.
Mauerstraße 83/84
10117 Berlin
Der Berliner Senat hat Ende 2023 die Funktion der Ansprechperson für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebene geschaffen, um Verständnis, Engagement und Unterstützung für diese Gruppen zu fördern. Die Deutsche Gesellschaft e. V. und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wollen diesen Prozess mit ihrer langjährigen Expertise in praxisnahen Projekten unterstützen. Gemeinsam mit der Ansprechperson des Berliner Senats für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebene laden die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Deutsche Gesellschaft e. V. deshalb zum Berliner Fachgespräch. Das Fachgespräch soll Stand und Perspektiven der Erinnerungskultur diskutieren und dabei Vergangenheit und Gegenwart verbinden.
Welche Rolle spielt die Geschichte von Deutschen aus Russland, Spätaussiedlern und Vertriebenen in Berliner Schulen? Welche Geschichte(n) und Identität(en) charakterisieren die jungen Menschen, die in ihrer neuen Heimat Berlin häufig als Fremde wahrgenommen werden? Wie stellt sich ihre Situation im (Schul-)Alltag dar? Wie thematisiert der Schulunterricht die Geschichte der Deutschen aus Russland, Spätaussiedlern, und Vertriebenen die geprägt ist von staatlicher Gewalt, Krieg, Migration und Deportationen – und die Traumata hinterlassen hat, die bis heute in den nachfolgenden Generationen nachwirken? Und welche Bedeutung haben Vor- und Fehlurteile, nachdem die Gruppe der Deutschen aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebenen mit dem im Februar 2022 begonnenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in den öffentlichen Fokus gerückt ist?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Fachgespräches, das bestehende Probleme identifizieren und Ansätze diskutieren soll, wie Defizite abgebaut werden können.
Programm
Begrüßung
Walter Gauks | Ansprechperson des Berliner Senats für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebene
Podiumsgespräch mit Projektvorstellung „Erinnerungsnaht“
- Peter Aifeld | Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland
- Katharina Hochmuth | Leiterin des Arbeitsbereichs Schulische Bildungsarbeit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Walter Gauks
- Katharina Günther-Wünsch | Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin
Moderation: Korbinian Frenzel (angefragt)
Gastbeiträge
- Heiko Hendriks | Beauftragter für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern des Landes Nordrhein-Westfalen (via Zuschaltung)
- Andreas Hofmeister | Beauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler des Landes Hessen (via Zuschaltung)
Fragen aus dem Publikum
Anmeldung
Eine Teilnahme an der nichtöffentlichen Veranstaltung ist nur bei bestätigter Anmeldung möglich. Bitte melden Sie sich an unter: veranstaltung@deutsche-gesellschaft-ev.de
Weitere Informationen finden Sie auf www.deutsche-gesellschaft-ev.de