Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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10117 Berlin
Der Alltag von Angehörigen homosexueller und anderer geschlechtlicher Minderheiten war in der DDR vielfach von Diskriminierung oder sogar Kriminalisierung geprägt. Das bedeutete für sie eine schwierige Lebensrealität und erhebliche Hürden im offenen Ausleben der eigenen Identität. Diese Menschen fanden im öffentlichen Raum keinen Platz, mussten häufig unter Verunglimpfung und Überwachung leiden. Erst ab den 1980er-Jahren verbesserten sich die öffentlichen Lebensumstände für schwule und lesbische Bürgerinnen und Bürger der DDR. 1988 wurde der Paragraph, der Homosexualität als Straftatbestand verurteilte, im Strafgesetzbuch der DDR endgültig gestrichen. Im vereinten Deutschland blieb er noch bis 1994 bestehen. Andere Identitäten, beispielsweise von Transgender-Personen, finden in der historischen Betrachtung der DDR und Transformationszeit bisher kaum Beachtung.
Die achte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ stellt die Situation von LGBTQIA*-Minderheiten in der DDR und im Transformationsprozess in den Mittelpunkt. Welche Rolle spielte die Diskriminierung dieser Menschen in der Lebensrealität der DDR, gab es Unterschiede zwischen Ost und West und was für Veränderungen brachte die Transformationszeit für das vereinte Deutschland?
Begrüßung
Dr. Madeleine Petschke | Verwaltungsleiterin der Deutschen Gesellschaft e. V.
Impulsvortrag
Dr. Birga Meyer | Vorstandsmitglied des Schwulen Museums
Podium
- Dr. Birga Meyer
- Christoph Schreiber | Geschäftsführung Öffentlichkeitsarbeit Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
- Barbara Wallbraun | Regisseurin, Dokumentarfilm "Uferfrauen - Lesbisches L(i)eben in der DDR"
Moderation
Harald Pignatelli | Moderator (rbb)
Livestream
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Alle Termine
Überblick über alle Termine der Veranstaltungsreihe "Zukunftswerkstatt Einheit"