Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Marienfelder Allee 66/80
12277 Berlin
Vor 30 Jahren begann der »Eiserne Vorhang« zu bröckeln: Im Mai 1989 ging Ungarn daran, die Sicherungsanlagen an der österreichischen Grenze abzubauen. Immer mehr DDR-Bürger flüchteten in den folgenden Monaten auf diesem Weg in den Westen. Am 11. September öffnete Budapest die Grenze zu Österreich offiziell, Zehntausende Ostdeutsche nutzten die Gelegenheit zur Ausreise. Unter den Flüchtlingen des Jahres 1989 waren auch die ehemalige DDR-Spitzensportlerin Ines Geipel und Katrin Linke, der ein Medizinstudium verwehrt wurde. Sie berichten von ihren Erlebnissen und diskutieren mit der polnischen Kulturwissenschaftlerin Katarzyna Stokłosa über die Bedeutung europäischer Grenzen früher und heute.
Podium
- Prof. Ines Geipel | Zeitzeugin und Autorin, Berlin
- Katrin Linke | Zeitzeugin und Autorin, Erfurt
- Prof. Dr. Katarzyna Stokłosa | Kulturwissenschaftlerin, Sønderborg
Moderation
Ulrike Timm | Journalistin, Deutschlandfunk Kultur
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.