Ort der Veranstaltung
Bundesstiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur
Online
Mehr als 35 Jahre nach dem Ende der DDR nimmt die Legendenbildung rund um die vermeintlichen sozialen Wohltaten der DDR wieder merkbar zu. Ob biografisch und alltagsgeschichtlich gefärbte Erinnerungen oder popkulturell verkürztes Wissen über das Leben in einer Diktatur – besonders in sozialen Medien entstehen Narrative, die für populistische und manipulative Zwecke genutzt werden.
Diese Fortbildung vermittelt Lehrkräften praxisnahe Methoden, um Schülerinnen und Schülern Kompetenzen für eine differenzierte Auseinandersetzung mit gängigen DDR-Mythen an die Hand zu geben. Ausgehend von aktuellen Beispielen aus sozialen Medien werden verbreitete Narrative zum Wahl- und Parteiensystem der DDR aufgezeigt, dekonstruiert und sowohl historisch als auch in aktuelle Debatten eingeordnet.
Die Fortbildung unterstützt Lehrkräfte gezielt bei der Umsetzung des Rahmenlehrplans Geschichte für die Sekundarstufe I und II in Berlin und Brandenburg.
Ziele der Fortbildung:
- Methodische Impulse für eine multiperspektivische und kompetenzorientierte Vermittlung des Themas „Demokratie und Diktatur nach 1945“ im Geschichtsunterricht
- Überblick über populistische und demokratiefeindliche Narrative rund um das Thema Wahl- und Parteiensystem in sozialen Medien, mit Schwerpunkt DDR
- Input zum Verständnis der politischen Strukturen der DDR, insbesondere des SED-Herrschaftssystems und der Rolle der Blockparteien
- Jugendliche dazu befähigen, vor dem Hintergrund der DDR den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur zu benennen und zu verstehen
- Entwicklung von Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit historischen Quellen und aktuellen Medienberichten im Unterricht
- Vorstellung, Erprobung und Bereitstellung von quellenbasierten Lern- und Unterrichtsmaterialien sowie deren Diskussion und Reflexion
Rechts oben geht’s zur Anmeldung. Die Veranstaltung findet online statt.
Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Regionale Fortbildung Berlin