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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Weltweit gehen Menschen für ihre Überzeugungen auf die Straße oder begehren – oft unter großen persönlichen Risiken – gegen Diktaturen auf. Sie eint der Wille zu Veränderungen: Am 17. Juni 1953 etwa erhoben sich über eine Million Menschen in der DDR für bessere Lebensverhältnisse und demokratische Reformen gegen das SED-Regime. 1989 demonstrierten Hunderttausende für Freiheit und Demokratie und brachten mit ihrem Willen zum Wandel Mauer und kommunistische Diktatur zu Fall.

Nicht zuletzt aufgrund der Errungenschaften der Friedlichen Revolution sind Widerstand und Protest in der deutschen Erinnerungskultur positiv besetzt, sie gelten als wichtige Ressource für Demokratie und Fortschritt. Doch wie umgehen mit Protest, der sich gesellschaftlichem Wandel verweigert? Was tun, wenn Pegida, Querdenken und Anti-Globalisierungsproteste die liberale Demokratie selbst zum Feind erklären? Die Veranstaltung geht diesen Fragen nach und diskutiert insbesondere, weshalb antidemokratische Proteste gerade in Ostdeutschland stark sind, wo Menschen 1953 und 1989 für Demokratie auf die Straße gingen.

Programm
Begrüßung
  • Dr. Lars Lüdicke | Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft e. V.
Podiumsdiskussion
  • Heike Kleffner | Journalistin und Geschäftsführerin des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V.
  • Frank Richter | MdL, Theologe und DDR-Bürgerrechtler
  • Prof. Dr. Susanne Rippl | Leiterin des Bereichs „Politische Soziologie“ am Institut für Soziologie der Technischen Universität Chemnitz
  • Dr. Annalena Schmidt | Mitinitiatorin und Aktive der zivilgesellschaftlichen Initiative »Haltung zeigen« in Dresden
Moderation
  • Vera Wolfskämpf | Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio für den MDR

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Wut/Mut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie von Juni bis Dezember 2023. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung live im Internet übertragen.

Alle Termine der Veranstaltungsreihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsche Gesellschaft e.V.
Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Deutsche Nationalstiftung
Thema
Opposition und Widerstand
Aufstand und Protest
Aufstände gegen die Diktatur

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