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Theateraufführung | Berlin
Ort der Veranstaltung

Stiftung Berliner Mauer
Besucherzentrum
Bernauer Straße 119
13355 Berlin

Wolfgang Schnur galt als brillanter Anwalt, der sich für seine Klienten mit dem DDR-Staat anlegte. Was niemand ahnte: Er war nicht nur Oppositionellen-Anwalt und Christ – sondern zugleich 25 Jahre lang Stasi-Spitzel. 1990 gründete Schnur mit den Pfarrern Rainer Eppel-mann und Friedrich Schorlemmer die Bürgerbewegung Demokratischer Aufbruch. Um ein Haar wäre er der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR geworden. Sein mächtigster Fürsprecher: der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl. 

Das Theaterstück „Die Anhörung“ basiert auf dem letzten Interview mit dem Journalisten Alexander Kobylinski und seinen originalgetreuen Aussagen. Ein Stück Zeitgeschichte, das deutlich macht, wie Diktatur funktioniert und was sie mit Menschen macht. 

Programm 

Begrüßung: Prof. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer 

Einführung: Prof. Jürgen Haase, Wilhelm-Fraenger-Institut 

Musik: Dr. Karl-Heinz Bomberg 

Szenische Lesung mit Max Urlacher und Uli Plessmann 

Gespräch: Prof. Jürgen Haase & Dr. Karl-Heinz Bomberg 

Konzept und Regie: Prof. Jürgen Haase

Veranstalter
In Kooperation mit dem Wilhelm-Fraenger-Institut, Prof. Jürgen Haase und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Thema
Zeitzeugen
Kunst, Kultur, Literatur