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Theateraufführung | Berlin
Ort der Veranstaltung

Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Str. 111
13355 Berlin

Konzept und Regie: Jürgen Haase

Gelesen und gespielt von Martin Schneider und Max Urlacher

Im Mittelpunkt des Stücks steht Wolfgang Schnur, Rechtsanwalt, Christ und 25 Jahre Stasi-Spitzel. Vom Chef des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Erich Mielke, erhielt er für seine Tätigkeiten mehrfache Auszeichnungen. Er wäre 1990 beinahe der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR geworden. Der damalige Bundeskanzler, Helmut Kohl, hatte ihn für diese Aufgabe auserkoren.

In der „Anhörung“ seinem einzigen und letzten ausführlichen Gespräch mit dem Journalisten Alexander Kobylinski, spricht dieser mit ihm über seine Dreifachmoral als Rechtsanwalt, Christ und Stasi-Spitzenspitzel. Es ist eine Art „Lebensbeichte“, ähnlich wie Samuel Becketts „Letztes Band“ mit dem Unterschied, dass hier zwei deutsche Staaten das Umfeld darstellen, zwei unterschiedliche Gesellschaftssysteme aufeinanderprallen. Und es ist ein einzigartiges Stück Zeitgeschichte, dass deutlich macht wie eine Diktatur funktioniert und was sie mit den Menschen macht.

Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Stiftung Berliner Mauer.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Stiftung Berliner Mauer
Thema
Staatssicherheit
#RevolutionTransformation
Transformation