Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstr. 5
Berlin
Wie erinnern Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verschiedener Jahrgänge die deutsche Einheit vor rund 35 Jahren? Und welche Sichtweisen haben Nachgeborene auf das Leben in dieser Zeit?
Der Einigungsprozess hatte nicht nur auf politischer Ebene eine große Tragweite, sondern wirkte direkt in den Alltag vieler Menschen hinein, insbesondere den der Ostdeutschen. Sie waren 1990 mehrfach zur Wahl aufgerufen – im März wurde die Volkskammer in der DDR erstmals frei gewählt, im Oktober fanden Landtagswahlen in den neuen Bundesländern statt und im Dezember folgte die gesamtdeutsche Bundestagswahl. Mit der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion traten am 1. Juli 1990 große Teile der bundesrepublikanischen Wirtschafts- und Sozialgesetze in der DDR in Kraft. Zudem wurde die D-Mark alleiniges Zahlungsmittel. Die rasanten Umbrüche und neu gewonnenen Freiheiten boten zahlreiche Möglichkeiten, gingen aber teilweise auch mit Überforderung und Existenzsorgen einher.
Wie veränderte die deutsche Einheit die Lebensumstände von Jüngeren und Älteren, etwa in den Bereichen Bildung, Arbeit und Freizeit? Welche Wünsche und Hoffnungen verbanden die Menschen 1990 mit der Wiedervereinigung? Inwiefern tangieren die historischen Ereignisse Jugendliche heute und welche Fragen haben sie an die Eltern- und Großelterngeneration?
In der Veranstaltung kommen Menschen unterschiedlichen Alters ins Gespräch – über ihre persönlichen Erfahrungen, offene Fragen und Gedanken zum zukünftigen Umgang mit der gemeinsamen Geschichte.
Podiumsgäste:
- Oliver Götzel, Lehrer und Zeitzeuge
- Ute Leukert, Frauenrechtlerin, Lyrikerin und Zeitzeugin
- Chris Lopatta, Schauspieler und Zeitzeuge
Moderation: Johannes Nichelmann, Autor und Journalist
Weitere Informationen
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Die Veranstaltung wird auch per Livestream auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung übertragen. Den Link zum Livestream finden Sie demnächst rechts oben auf dieser Seite.
Während der Veranstaltung können Zuschauer live, im Chat auf dem YouTube-Kanal oder über die E-Mail-Adresse veranstaltungen@bundesstiftung-aufarbeitung.de Fragen stellen.