Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Die Oktoberrevolution löste in den Vereinigten Staaten eine bis dato kaum gekannte Angst vor kommunistischer Unterwanderung im Innern und einer Ausbreitung des Kommunismus im Äußeren aus. Eine Folge hiervon war der US-amerikanische Kriegseintritt auf der Seite der „Weißen“ gegen die bolschewistische Regierung Russlands. Soziale Unruhen, wilde Streiks und schließlich die Gründung der Communist Party USA schienen die Befürchtungen der Kritiker zu bestätigen und führten zu massiven Gegenmaßnahmen der US-Regierung. Der Vortrag zeichnete diese bis in eine Hysterie gesteigerte Angst nach, aber verdeutlichte auch die Hoffnungen auf Seiten US-amerikanischer Arbeiter.
Vortrag
„Die Oktoberrevolution und ihre Rezeption in den Vereinigten Staaten: Revolutionspanik und First Red Scare“ | Dr. Helke Rausch, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Begrüßung und Moderation
Dr. Nikolas Dörr | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Vortragsreihe Talking about a Revolution! Die Oktoberrevolution: Geschichte – Instrumentalisierung – Rezeption
Am 7. November 2017 jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Anlässlich des bevorstehenden Jahrestages ist es daher nicht nur an der Zeit, sich mit dem Ereignis auseinanderzusetzen. Vielmehr sollen die Folgen der Revolution, ihre Rezeptionen und die im Laufe der Jahrzehnte entstandenen Geschichtsbilder kritisch hinterfragt werden. Renommierte Expertinnen und Experten beleuchten dafür unterschiedliche Aspekte des Themas und tragen dazu bei, diesen zentralen Aspekt der Geschichte des Kommunismus und des gesamtem 20. Jahrhunderts zu verstehen.