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Konferenz | Berlin
Ort der Veranstaltung

Collegium Hungaricum
Ungarisches Kulturinsitut
Dorotheenstraße 12
10117 Berlin

Die kommunistische Vorherrschaft in den ostmitteleuropäischen Satellitenstaaten der Sowjetunion setzte Moskau mit großer Entschlossenheit durch. Freiheitsbestrebungen in diesen Ländern wurden von der sowjetischen Hegemonialmacht im Laufe der Jahrzehnte immer wieder niedergeschlagen und unterdrückt. Der erste Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR zählt ebenso dazu, wie die folgenden Reformbestrebungen und Aufstände in Ungarn, der ČSSR und Polen. Erst 1989/90 konnten die kommunistischen Regime durch friedliche Revolutionen gestürzt werden.

60 Jahre nach dem 17. Juni 1953 soll der Volksaufstand mit den anderen Freiheitsbestrebungen im Ostblock in Beziehung gesetzt werden. Dabei stellen sich zahlreiche Fragen, die nicht nur für das deutsche, sondern auch für das ostmitteleuropäische kollektive Gedächtnis von großer Bedeutung sind. Warum sind die Freiheitsbewegungen in der DDR 1953, in Ungarn 1956, in der Tschechoslowakei 1968 oder in Polen 1980/81 gescheitert? Welche Logik des Kalten Krieges lag dem Handeln der Sowjetunion beim Niederschlagen der Aufstände zugrunde? Wie lassen sich ostmitteleuropäische Revolutionen in den historischen Gesamtverlauf einordnen? Waren die Aufstände im kommunistischen Machtbereich eine europäische Freiheitsbewegung oder handelte es sich um jeweils nationale Entwicklungen? Welchen Einfluss hatten sie auf die friedlichen Revolutionen 1989/90? Die Konferenz gibt Antworten in vergleichender Perspektive, um eine umfassende Auseinandersetzung mit der deutschen und ostmitteleuropäischen Geschichte voranzutreiben.

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Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsche Gesellschaft e.V.
Collegium Hungaricum Berlin
Thema
Opposition und Widerstand

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