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Öffentlicher Vortrag | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Die Geschichte der DDR ist immer wieder als Geschichte der SED-Diktatur geschrieben worden. Durchaus zu Recht, denn die Entwicklung der ostdeutschen Gesellschaft zwischen 1949 und 1989 folgte in fast jeder Hinsicht dem Diktat der »führenden Partei«. Die Allgegenwart »der Partei« hat manche Beobachter dazu gebracht, von der DDR als einer »Partokratie « zu sprechen. Je erfolgreicher sich die SED allerdings in der ostdeutschen Gesellschaft ausbreitete, je mehr Menschen ihr angehörten, je selbstverständlicher ihr Einfluss auf Berufskarrieren, Betriebe und alle möglichen Organisationen war, desto mehr wurde sie aber selbst Teil der Gesellschaft, was nicht ohne Folgen für die Partei und die diktatorische Herrschaft »als soziale Praxis« blieb. Der Vortrag von Professor Dr. Ralph Jessen, Universität Köln, skizzierte beide Aspekte dieser besonderen Stellung der SED in der DDR und diskutierte, welche Fragen sich hieraus für eine Sozial- und Herrschaftsgeschichte der SED und der DDR ergeben.

Die SED in der staatssozialistischen Gesellschaft

Veranstaltungsflyer

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Thema
Parteien
SED

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