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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Wie war die DDR wirklich? Immer weniger Menschen können diese Frage aus ihrem eigenen Erleben beantworten. Die Nachgeborenen, aber auch viele Bundesbürger, die im Westen aufgewachsen sind, gewinnen ihr Wissen über den untergegangenen SED-Staat hauptsächlich aus den Medien. Unzählige Filme, Fernseh- und Radiosendungen, Bücher und Zeitungsartikel haben in den vergangenen Jahrzehnten ein höchst widersprüchliches Erinnerungsbild geschaffen: Hier ein von Mauer und Staatssicherheit gekennzeichneter Unrechtsstaat, dort ein ostalgisch verklärtes Land, in dem »nicht alles schlecht« war. Diese unterschiedlichen Darstellungen werden bis heute von aufgeregten Debatten in der Öffentlichkeit begleitet.

Die dritte Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« versuchte zu ergründen, welche verschiedenen Bilder der DDR in den Medien seit 1989/ 90 Konjunktur haben, wodurch sie entstanden sind und von welchen gesellschaftlichen Entwicklungen und Diskussionen sie begleitet wurden. Zudem wurde gefragt, wie die Medien durch ihre Berichterstattung unsere Wahrnehmung von der Vergangenheit und Gegenwart Ostdeutschlands prägen.

Begrüßung

Dr. Robert Grünbaum | Stv. Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kurzstatements
Jakob Augstein | Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer

Podium

  • Jakob Augstein | Chefredakteur »der Freitag«
  • Anne Hähnig Redakteurin »DIE ZEIT im Osten«
  • Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer | 1991–2003 Intendant des ORB, Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg
  • Jochen Wolff | langjähriger Chefredakteur und Herausgeber der »SUPERillu«
Moderation

Britta Hilpert | Leiterin des ZDF-Landesstudios Brandenburg

Die Suche nach dem Osten. Die DDR in den Medien

Veranstaltungsreihe Deutschland 2.0. Die DDR im vereinigten Deutschland

Die Veranstaltungsreihe will danach fragen, wo die DDR heute noch zu finden ist und wie die historischen Erfahrungen aus den Zeiten der SED-Diktatur, der deutschen Teilung und dem Wiedervereinigungsprozess für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft genutzt werden können. In sechs Gesprächsrunden werden verschiedene Politik- und Gesellschaftsfelder in den Blick genommen, um bekannte, in Teilen eingefahrene Ost-West-Debatten sowie Wiedervereinigungsnarrative zu hinterfragen sowie neue politische und gesellschaftliche Perspektiven auf das heutige Deutschland zu eröffnen.

Alle Termine der Reihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Deutsche Gesellschaft e. V.
Thema
Medien
Kunst, Kultur, Literatur

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