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Öffentlicher Vortrag | Berlin
Ort der Veranstaltung

Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin

Der Politikwissenschaftler und Autor des Buchs »Hello, girls and boys!« – Fremdsprachenunterricht in der SBZ und DDR kommt zu Vortrag und Diskussion. Die SED-Propaganda stellte gern die "kostenlose Bildung" in der DDR als "Errungenschaft des Sozialismus" heraus. Dabei wurde aber verschwiegen, dass nur linientreuen Kindern und Jugendlichen alle Möglichkeiten zuteilwurden, während sich nicht angepasste "in der Produktion beweisen" mussten, von Abitur und Studium ausgeschlossen wurden oder in "Jugendwerkhöfen" umerzogen werden sollten – wobei es dort kaum Pädagogen gab und keine Beschulung stattfand unter Ausnutzung der Arbeitskraft und bei folterähnlichen Bestrafungen. Am Beispiel diverser Aspekte der Volksbildung veranschaulicht der Referent die Widersprüchlichkeiten des Systems: Eine Förderung erfolgte in allen Altersstufen nach Ideologie und nicht nach Leistung.

Unkostenbeitrag: 2,50 Euro

Projektförderung: Berliner Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Veranstalter
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus Berlin