Bundesstiftung Aufarbeitung, Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Wie war das möglich? Eine versteckte Kammer hinter dem elterlichen Schlafzimmer, verbotene Druckmaschinen, illegal angestellte Arbeitskräfte. Mehr als einhunderttausend hektografierte Seiten, die in der gesamten DDR verbreitet wurden, ohne dass der Staatssicherheitsdienst wusste wie. Die »radix-blätter« erschienen zwischen 1986 bis 1989 im Ost-Berliner Untergrundverlag von Stephan Bickhardt und Ludwig Mehlhorn und waren in der DDR ein radikales Debattenforum der Opposition. Das neue Buch von Peter Wensierski erzählt die spannende Geschichte der »radix- blätter«, ihrer Macher und deren Rolle auf dem Weg zur Friedlichen Revolution. Die Berliner Buchpremiere vermittelt nicht nur tiefe Einblicke in die Produktion der illegalen Untergrundzeitschrift, sondern auch in das Leben und Denken von Oppositionellen sowie in die vielfältigen Lebenskulturen in der DDR der 1980er-Jahre, kurz vor dem Ende der SED-Herrschaft.
Begrüßung
Dr. Anna Kaminsky | Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Einführung
Dr. Robert Habeck | Bundesvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen
Lesung
Peter Wensierski | Autor des Buches »Fenster zur Freiheit«
Podium
- Dr. Robert Habeck | Bundesvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen
- Bettina Rathenow | Schulinspektorin, DDR-Bürgerrechtlerin
- Dirk Sauermann | Probst im Kirchenkreis Mecklenburg; Drucker der »radix-blätter«
- Peter Wensierski | Autor und Journalist (Der Spiegel)
Moderation
Winfried Sträter | Deutschlandfunk Kultur
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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