-
Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Als in den 1970er Jahren Frauenorganisationen unter dem Slogan "Frauenrechte sind Menschenrechte" darauf aufmerksam machten, dass es geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzungen gibt, forderten sie die "Universalität und Untrennbarkeit" der Menschenrechte auch für Frauen und Mädchen sowie eine Ausweitung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen auf den privaten Raum. Diese Forderungen standen im Kontext einer sich herausbildenden und wachsenden Frauenbewegung.

Anlässlich des »Tags der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden« möchten wir darüber diskutieren, wie Frauenrechte in Ost und West bis zum Fall des Eisernen Vorhangs verstanden wurden und gesellschaftliche Anerkennung und Anwendung fanden. Andererseits möchten wir hinterfragen, ob Frauenrechte bis heute Menschenrechte geworden sind und wie das Verhältnis von Frauen- und Menschenrechten definiert wird. Wie sieht es im internationalen Maßstab aus und welche Defizite sind bis heute noch zu beobachten? Und wie sehen Frauen selbst die Frauenrechte? Diese und weitere Fragen möchten wir in historischer, aktueller und internationaler Perspektive diskutieren und laden Sie herzlich dazu ein!

Programm

Begrüßung
Dr. Sabine Roß, Bundesstiftung Aufarbeitung

Podiumsgespräch

  • Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International
  • Almut Ilsen, ab 1982 Mitglied »Frauen für den Frieden« in der DDR
  • Markus Löning, 2010–2013 Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung
  • Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums für evangelische Predigtkultur Wittenberg
  • Prof. Dr. Irina Scherbakova, Direktorin des Jugend-Bildungsprogramms, MEMORIAL Moskau

Moderation
Dr. Martina Weyrauch, Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung

Als PDF herunterladen

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
Frauen

Hören Sie sich die Veranstaltung in der Mediathek an