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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
Lindenstr. 20-25
10969 Berlin

Gedenken, Erinnern und Bilden tragen dazu bei, den Opfern massenhaften systematischen Unrechts Genugtuung zu verschaffen. Diese Formen der Auseinandersetzung mit gewaltbelasteter Vergangenheit dienen zugleich der Demokratisierung, indem sie die humane Orientierung einer Gesellschaft stärken und einer Wiederholung des Geschehenen vorbeugen.

Der Opfer zu gedenken bedeutet, Räume für die Trauer um die Getöteten und für Empathie mit den Überlebenden von systematischem Unrecht zu öffnen. Erinnern heißt, sich mit Unrechtsgeschichte kritisch auseinanderzusetzen und diese Geschichte dem Vergessen oder Verdrängen abzuringen. Bilden heißt, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und immer wieder neu zu reflektieren.

Veranstaltungsreihe Transitional Justice. Instrumente – Erfahrungen– Herausforderungen

„Transitional Justice“ bezeichnet die gesellschaftliche und rechtliche Aufarbeitung der von schweren Menschenrechtsverletzungen geprägten Vergangenheit eines Staates. Der Austausch zwischen den internationalen Aufarbeitungsprozessen hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen. Dabei werden die Aufarbeitungsprozesse in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Ende der SED -Diktatur weltweit als gute Beispiele angesehen. Doch gilt dies wirklich und für alle Bereiche von Transitional Justice in Deutschland? Welche Instrumente und Mechanismen wie etwa Lustrationsprozesse, strafrechtliche Aufarbeitung oder Entschädigungsleistungen wurden weltweit genutzt, welche Erfahrungen gemacht? Vor welchen Herausforderungen stehen wir heute? Welche Maßstäbe ergeben sich aus den Menschenrechten für Transitional Justice? Diesen Fragen geht die Veranstaltungsreihe nach.

Alle Termine der Reihe

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsches Institut für Menschenrechte
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
Thema
Erinnerungskultur
Aufarbeitung (international)