Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und Bezirksamt Lichtenberg
Städtischer Friedhof an der Gärtnerstraße 7
13055 Berlin
Das sowjetische Speziallager Nr. 3 befand sich bis 1946 im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen. Nur wenige Wochen nach dem Ende des 2. Weltkrieges begann die sowjetische Geheimpolizei an diesem Ort, Parteigänger des NS zu internieren. Schnell vermischten sie diese mit Personen, die den Interessen der Besatzungsmacht entgegenstanden. Ungefähr 1.000 der insgesamt 16.000 Inhaftierten überlebten die unwürdigen Bedingungen nicht. Anonym wurden ihre Leichen in umliegenden Brachflächen verscharrt.
Die sterblichen Überreste von mehr als 250 Menschen wurden in den 1990er Jahren bei Suchgrabungen gefunden. Vor 30 Jahren, im Jahr 1995, wurden die Überreste von 127 Toten feierlich auf den städtischen Friedhof in der Gärtnerstraße in Berlin-Hohenschönhausen umgebettet und beigesetzt. An dieser Stelle wurde ein DenkOrt eingerichtet, der bis heute an die Opfer des Speziallagers erinnert. Seitdem gedenken die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Bezirksamt Lichtenberg jedes Jahr dort der Opfer.
Dieses Jahr wollen wir am 15. Oktober 2025 der Opfer des sowjetischen Speziallagers Nr. 3 auf dem Friedhof an der Gärtnerstraße gedenken.
Anschließend laden wir die Teilnehmenden zu einem Kaffee in die Gedenkstätte ein.
Programm:
15:30 Uhr Begrüßung
Martin Schaefer (Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg)
Dr. Helge Heidemeyer (Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
15:40 Uhr Rede zum Gedenken an die Toten des sowjetischen Speziallagers Nr. 3
Pfarrer Dr. Christian Nottmeier (Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln)
15:50 Uhr Kranzniederlegung mit musikalischer Begleitung
16:15 Uhr Empfang in der Cafeteria der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Voranmeldung erbeten: veranstaltungen@stiftung-hsh.de