Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Der Anpassungsdruck, der auf der Jugend in der SED-Diktatur lastete, war gewaltig. Jugendliche, die sich den Vorschriften und Einengungen ihres Lebens durch die Staatsorgane in Schule, Beruf und Freizeit widersetzten, die sich frei machen und eigene Lebensformen erproben wollten, stießen schnell und hart an die sichtbaren und unsichtbaren Mauern der DDR. Aufgrund ihres „Anderseins“ als Punks oder Friedensaktivistinnen bekamen sie die geballte Macht des Systems zu spüren. Die Auswirkungen auf ihre Jugend und ihre Zukunft waren gravierend: Ausgrenzung von Bildung und Beruf, Stigmatisierung, Verfolgung durch die Stasi und politische Haft.
Begrüßung
Dr. Sabine Kuder | Leiterin des Arbeitsbereichs Public History der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Filmpräsentation
„Go East Go West – Mauerspringer” von Christian Klemke und Dieter Wulf, 45 Minuten
Podium
- Anne Hahn | damals Magdeburg, 1989 Fluchtversuch an der sowjetisch-iranischen Grenze
- Josephine Keßling | 1980-1983 Junge Gemeinde Halle-Neustadt
- Jürgen Gutjahr | 1981 Sänger der Leipziger Punkband „Wutanfall“
Moderation
Martin Becker | musealis
Livestream
Die Veranstaltung findet in der Bundestiftung Aufarbeitung statt. Das Podiumsgespräch wird ab ca. 19:50 Uhr live übertragen.