Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Andreasstraße 37a
99084 Erfurt
Der Zugang zu (historisch-politischer) Bildung ist ein Menschenrecht. Doch immer noch sind barrierearme Vermittlungsformate in der außerschulischen Bildung eher die Ausnahme als die Regel. Dabei profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen von inklusiven Angeboten, sondern alle.
Die Netzwerktagung richtet sich an Engagierte aus Museen, Gedenkstätten, Vereinen, Initiativen und Bildungsträgern im Bundesgebiet, die ihre historischen Orte, Ausstellungen und Lernangebote zur Geschichte der DDR, der Teilung und Einheit einem diversen Publikum zugänglich machen möchten.
Fragen der Barrierefreiheit, Zielgruppeneinbindung, Diversitätssensibilität und Diskriminierungskritik werden anhand von konkreten Projekten erläutert, im Vordergrund steht der praxisnahe Erfahrungsaustausch über Chancen und Herausforderungen inklusiver Bildungsarbeit. Das Treffen soll dazu dienen, voneinander zu lernen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen.
Programm
9:30 Uhr Ankommen
10:00 Uhr Begrüßung und interaktives Kennenlernen
10:30 Uhr „Andreasstraße inklusiv“ – Führung durch die Ausstellung „HAFT, DIKTATUR, REVOLUTION: Thüringen 1949-1989“ (Schwerpunkt Leichte/einfache Sprache) in Kooperation mit kult-werk-inklusiv – Inklusive Werkstatt für Kultur und Geschichte e.V.
11:30 Uhr Austausch mit den Guides von kult-werk-inklusiv zum Projekt „Andreasstraße inklusiv“, moderiert von Judith Mayer (Museumspädagogin/stellvertretende Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße)
12:15 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Präsentation der neuen Taststation zur Friedlichen Revolution als Teil der Führung für Blinde und Sehbehinderte durch die Ausstellung „HAFT, DIKTATUR, REVOLUTION: Thüringen 1949-1989“
- Laura Fiedler | Museumspädagogin in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
- Uta Müller | Lehrerin am staatlichen überregionalen Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Sehen - ‚Diesterwegschule‘ - in Weimar
13:45 Uhr Austausch in Kleingruppen zu Führung und Präsentation
14:15 Uhr Fishbowl-Diskussion „Auf dem Weg zur inklusiven Bildungseinrichtung – Chancen und Herausforderungen“. Podiumsgäste:
- Alexander Brick | Geschäftsstellenleiter der LIGA Selbstvertretung Thüringen e.V., Vorstand Lebertransplantierte Deutschland e.V., Sprecher Außerparlamentarisches Bündnis zur Umsetzung der UN-BRK
- Frank Leeb | Referatsleiter bei der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Projekt „Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt“ und „Labor für inklusive Weiterbildung(sforschung)“
- Dr. Katharina Schwinde | wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Ettersberg/Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
- Markus Walloschek | Vorstandsmitglied der LIGA Selbstvertretung Thüringen e.V., Mitglied des Beirates für Menschen mit Behinderung in Erfurt
15:15 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Kommentar und Zusammenfassung
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Moderation
Jenny Baumann und Dr. Christine Schoenmakers | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Da es sich um eine Präsenzveranstaltung handelt, ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
Aktuell können nur noch Wartelistenplätze vergeben werden. Bitte melden Sie sich hierfür bei Dr. Christine Schoenmakers: Telefon: 030 319895-238, E-Mail: c.schoenmakers@bundesstiftung-aufarbeitung.de.
Informationen zur Barrierefreiheit
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Für den Vortrags- und Diskussionsteil (ab 13 Uhr) wird eine Schriftverdolmetschung zur Verfügung gestellt.
Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße ist weitgehend barrierefrei. Alle Etagen sind mit dem Fahrstuhl erreichbar. Behindertenparkplätze finden Sie am Domplatz und im Parkhaus am Domplatz.
Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln stehen Ihnen die Stadtbahn-Linien 3, 4 und 6 sowie der Stadtbus Linie 90 Haltestelle Domplatz zur Verfügung. Parkmöglichkeiten gibt es im Parkhaus am Domplatz.
Benötigen Sie Unterstützung, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können oder haben Sie Fragen? Dann melden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail bei Dr. Christine Schoenmakers: Telefon: 030 319895-238 E-Mail: c.schoenmakers@bundesstiftung-aufarbeitung.de