
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
„Nie wieder ist jetzt!“ – unter diesem Motto gehen derzeit viele Menschen auf die Straße, um gegen Extremismus und für unsere Demokratie zu demonstrieren. Aus der Geschichte der gescheiterten Weimarer Republik und den Schrecken des Nationalsozialismus wollten auch schon die Mütter und Väter des Grundgesetzes lernen, als sie vor 75 Jahren in Bonn tagten. Nach dem Fall der Berliner Mauer vor 35 Jahren initiierten Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler eine Debatte um die Frage, wie auch Lehren aus 40 Jahren SED-Diktatur in die Verfassung einfließen könnten.
Wie schlug sich das „Lernen aus der Geschichte“ in Text und Aufbau des Grundgesetzes nieder? Von wem wird unsere Demokratie aktuell bedroht und wie wehrhaft ist sie? Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir uns in drei Impulsen und einer Podiumsdiskussion annähern.
Programm
Begrüßung
Iris Johanna Bauer | Bundesstiftung Aufarbeitung
Impulsvorträge
1949: Das Grundgesetz – Lehren aus dem Nationalsozialismus und Schutz vor antidemokratischen Bedrohungen
Prof. Dr. Martin Sabrow | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
1989-1994: Die Verfassungsdebatte im Zuge der deutschen Einheit: Lehren aus der SED-Diktatur? Impulse aus der Friedlichen Revolution?
Prof. Dr. Astrid Lorenz | Universität Leipzig
2024: Das Grundgesetz und neue Feinde der Demokratie
Prof. Dr. Christoph Möllers | Humboldt-Universität zu Berlin
Das anschließende Podiumsgespräch wird diese Impulse aufgreifen und sich zudem insbesondere der Frage widmen, wie unsere Demokratie wehrhaft bleibt.
Moderation
Harald Asel | rbb24 Inforadio
Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit rbb24 Inforadio.