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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Die Oppositionsbewegungen in den Ländern Ostmitteleuropas drückten 1989/90 ihr Streben nach Freiheit auch durch nationale Unabhängigkeitsbewegungen aus. Die Frage der Nation und die Wiederentdeckung des Nationalstaates waren nach vierzigjähriger sowjetischer Hegemonie ein zentrales Element beim Sturz der kommunistischen Regime. Diese Bestrebungen gipfelten 2004 in der EU-Osterweiterung. Die DDR hatte zuvor schon einen ganz besonderen Weg genommen. Die dritte Veranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« geht der Bedeutung der Nation für 1989/90, aber auch der diesbezüglichen Entwicklung in den letzten 30 Jahren nach. Während viele ostmitteleuropäische Staaten zunächst die »Rückkehr nach Europa« feierten, überwiegt in diesen Ländern heute oft eine Skepsis gegenüber der Europäischen Union und eine populistische Rückbesinnung auf den Nationalstaat.

Begrüßung

Dr. Robert Grünbaum | Stv. Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Impulsvortrag

Dr. Alexander Grau | Philosoph, Journalist und Publizist, München

Podium
  • Christoph Dieckmann | Autor bei »Die Zeit«, Berlin
  • Dr. Alexander Grau
  • Adam Krzemiński | Journalist und Publizist, Warschau
  • Dr. Eva-Clarita Pettai | Imre Kertész Kolleg, Jena
Moderation

Korbinian Frenzel | Deutschlandfunk, Berlin

Veranstaltungsreihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene«

Die Jahre 1989 und 1990 stehen für eine bedeutende historische Zäsur. Mit den Revolutionen in der DDR und in Ostmitteleuropa begann eine neue Zeit, ein Aufbruch ins Offene. Sie waren Ausgangspunkte für tiefgreifende gesellschaftspolitische Umbrüche mit nachhaltigen Wirkungen bis in die Gegenwart. Dazu zählen der Aufbau demokratischer Strukturen nach den kommunistischen Diktaturen und die Überwindung der europäischen Teilung. Die Veranstaltungsreihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« nimmt das Jubiläumsjahr 2019 zum Anlass, um nach 30 Jahren die revolutionären Entwicklungen von 1989 und ihre Folgen in der DDR und in Ostmitteleuropa in vergleichender Perspektive zu diskutieren. Zugleich sollen die Wege nachgezeichnet werden, die diese Staaten und Gesellschaften seither beschritten haben. Schließlich gilt es, die aktuelle politische Situation vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in den Blick zu nehmen.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsche Gesellschaft e.V
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Thema
Friedliche Revolution
Kontakt

Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte bei der Deutschen Gesellschaft e.V.

Tel.: 030 88 412-254

E-Mail: heike.tuchscheerer(at)deutsche-gesellschaft-ev.de

Hören Sie sich die Veranstaltung in unserer Mediathek an