-
Buchpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Vorgestellt und diskutiert wurde das Buch von Karl-Heinz Baum: „Kein Indianerspiel. DDR-Reportagen eines Westjournalisten“, das im Ch. Links Verlag erschienen ist. Karl-Heinz Baum war von 1977 bis 1990 als DDR-Korrespondent der Frankfurter Rundschau tätig.

In dieser Zeit hat er zahlreiche Reportagen verfasst, in denen sich nicht nur die deutsch-deutsche Politik spiegelt, sondern auch der Alltag der Ostdeutschen. Seine Hintergrundberichte vermitteln einen spannenden Einblick über den Journalistenalltag in einem streng gelenkten System. Das Buch stellt aber noch in anderer Hinsicht etwas Besonderes da, als es zu einzelnen Themengebiete wie Schule, Alltag, Kirche oder Opposition in der DDR jeweils eine Einführung des Herausgebers Jürgen Klammer gibt sowie Arbeitsanweisungen für den Gebrauch dieses Buches in Schulen. Denn für heutige Schüler rückt die DDR in immer weitere Ferne. Sie ist längst ein Stück Geschichte geworden, die es aufzuarbeiten gilt wie andere Kapitel der deutschen Geschichte auch. Gerade in Zeiten von erstarkendem Populismus und Extremismus ist die Kenntnis über den Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie dringend erforderlich.

Markus Meckel, Außenminister der frei gewählten letzten DDR-Regierung, und der Historiker Dr. Stefan Wolle stellten das Buch vor und diskutierten mit dem Autor Karl-Heinz Baum über die Arbeit der Westkorrespondenten in der DDR.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Berliner Presse Club
Thema
Medien

Hören Sie sich die Veranstaltung in der Mediathek an