Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Die Demonstranten der Leipziger Montagsdemonstrationen hielten Kerzen in den Händen, die zu einem Symbol der Friedlichen Revolution wurden. Als 2014 in Hongkong tausende Menschen mit Regenschirmen für mehr Demokratie auf die Straße gingen, sprachen Medien von der „Regenschirm-Revolution“. Seit dem Tod von Masha Amini im September 2022 schneiden sich Frauen weltweit die Haare ab als Zeichen der Solidarität für die protestierenden Menschen im Iran.
In unserer Veranstaltung fragen wir, wie Widerstand aussieht: Auf welche Zeichen, Riten und Gesten einigen sich Protestbewegungen? Wie machen sie auf sich aufmerksam? Was wird von den Medien aufgenommen, was aus Solidarität übernommen, was gar zum Symbol? Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstands vom 17. Juni diskutieren unsere Podiumsgäste außerdem, wie wichtig und wirkmächtig Symbole für das demokratische Aufbegehren sind.
Programm
18:00–18:05 Uhr Begrüßung
- Dr. Robert Grünbaum | Stv. Direktor der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
18:05 – 19:30 Uhr Podiumsdiskussion
- Steffen Reiche | Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee
- Dr. Martin Mäntele | Leiter des HfG-Archivs im Museum Ulm
- Dr. Dorna Safaian | Wiss. Mitarbeiterin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Daniela Sepehri | Social Media Beraterin und Aktivistin
Moderation
- Eric Marr | Freier Journalist und Jurist
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Wut/Mut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie von Juni bis Dezember 2023. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung live im Internet übertragen.