Bundesstiftung Aufarbeitung, Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
»Keine Gewalt!« – das war der kraftvolle Ruf der Revolution, als aus den Friedensgebeten Montagsdemonstrationen wurden und mutige Menschen in der DDR den Schritt auf die Straßen wagten. »Keine Gewalt!« war die Forderung an die Staatsmacht und der Anspruch der Demonstrantinnen und Demonstranten an sich selbst. Es gleicht fast einem Wunder: Die Revolutionen von 1989/90 in der DDR und Ostmitteleuropa verliefen tatsächlich –weitgehend – friedlich. Die vierte Veranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« geht den Faktoren für diese Entwicklung nach: Warum schreckten die militärisch hochgerüsteten kommunistischen Diktaturen im Moment ihrer augenfälligen Existenzkrise fast alle vor dem Einsatz von (militärischer) Gewalt zurück? Wieso blieben die Revolutionärinnen und Revolutionäre von 1989/90 gewaltfrei? Wie friedlich war die Friedliche Revolution in der DDR wirklich und welche Rolle spielte Gewalt beim Ende der kommunistischen Regime in Ostmitteleuropa?
Begrüßung
Dr. Jens Schöne | Stv. Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Impulsvortrag
Prof. Dr. Martin Sabrow | Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
Podium
- Libuše Černá | Leiterin von globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur, Vorsitzende des Bremer Rates für Integration und Dozentin an der Hochschule Bremen
- Dr. Tytus Jaskułowski | Politologe und Koordinator der Quellenedition »Polnische Staatsdokumente« in der Außenstelle des Instituts des Nationalen Gedenkens in Stettin
- Dr. Maria Nooke | Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Potsdam
- Prof. Dr. Martin Sabrow | Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
Moderation
Gemma Pörzgen | Journalistin, Berlin
Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte bei der Deutschen Gesellschaft e.V. | Tel.: 030 88 412-254 | E-Mail: heike.tuchscheerer(at)deutsche-gesellschaft-ev.de