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Buchpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Erkrankungen von Häftlingen waren für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) eine unerwünschte Störung seiner Ermittlungstätigkeit. Das sogenannte Haftkrankenhaus auf dem Gelände der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen hatte daher die vorrangige Aufgabe, erkrankte Gefangene wieder prozesstauglich zu machen.

Was sich genau hinter den Mauern des Haftkrankenhauses abspielte, gehörte bisher zu den letzten großen Geheimnissen des DDR-Staatssicherheitsdienstes: Wer waren die Inhaftierten, wer die Mediziner und Pfleger, die dort im Auftrag des MfS tätig waren? Welche Krankheiten und Gebrechen wurden behandelt, welche Behandlungsmethoden und Arzneimittel angewandt? Und wie vertrug sich die enge Zusammenarbeit von Medizinern und Vernehmern mit dem Eid des Hippokrates?

Das Buch von Tobias Voigt und Peter Erler bringt erstmals Licht in diesen bisher völlig unerforschten Bereich der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Thema
Repression und Haft

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